"CDU ist gut aufgestellt"

Neujahrsempfang der CDU Heek-Nienborg

Heek-Nienborg - Geht es nach der CDU Heek-Nienborg, wird es im Laufe des Superwahljahres 2009 einige Wechsel in der Politik geben. Dieses Bestreben wurde beim sehr gut besuchten Neujahrsempfang am Sonntagabend im Kammerkonzertsaal der Landesmusikakademie mehr als deutlich. Während Heeks Bürgermeister Dr. Kai Zwicker anstrebt, Landrat des Kreises Borken zu werden, wirft Ulrich Helmich seinen Hut als Bürgermeisterkandidat für Heek in den Ring.
Beim Neujahrsempfang (v.l.): Ulrich Helmich (CDU-Bürgermeisterkandidat), Markus Jasper, Bärbel Pieper, Raimund Stroick (Moderator), Bürgermeister Dr. Kai Zwicker, Bernhard Probst und Jens Spahn
In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Zwicker den zahlreichen Vertretern der Vereine und Verbände der Dinkelgemeinde für ihr vorbildliches ehrenamtliches Engagement. „Damit schaffen Sie ein großes Stück Lebensqualität“, so Zwicker. Seinen Dank richtete er ebenso an die örtlichen Wirtschaftsunternehmen, die gemeinsam mit dem Rat und der Verwaltung in den Gewerbe- und Industriegebieten Vieles auf den Weg gebracht haben. „Wenn wir nichts unternehmen, werden wir an die Seite gedrängt“, blickte er in die Zukunft und führte beispielhaft die Projekte Gabelpunkt, B70, Upn Hoff sowie Achter de Stadt (Hof Ostendorf) und Umgestaltung der Niestadt in Nienborg an, wo die Planungen nahezu abgeschlossen sind und die Umsetzung alsbald erfolgen wird.

Zwicker verkündete, dass mit Beginn des Schuljahres 2009/2010 in Heek erstmals eine Realschule angeboten wird. So haben sich bis vergangenen Samstag 39 Hauptschüler und 44 Realschüler angemeldet. „Damit bekommt die Gemeinde einen großen Impuls“, war seine Freude spürbar. Dabei lobte er das gute nachbarschaftliche Verhältnis mit den Städten Ahaus und Gronau, die das Vorhaben in Heek stets unterstützten.

Einen Einblick in die aktuelle Finanzkrise und das Konjunkturprogramm gab der CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Spahn. Er machte deutlich, dass das Geld den Kommunen pauschal und unbürokratisch zur Verfügung stehen wird. „Am Ende wollen wir das Vertrauen der Bürger wieder gewinnen“, war sich Spahn mit Blick darauf, dass Deutschland Exportweltmeister und mit seinen Produkten weltweit wettbewerbsfähig ist, sicher, dass der Staat gestärkt aus der Krise gehe. Zu den bevorstehenden Kommunalwahlen hob er hervor, dass die CDU mit Ulrich Helmich als Bürgermeisterkandidat für die Gemeinde Heek und Dr. Kai Zwicker als Landratskandidat für den Kreis Borken hervorragend aufgestellt sei.

In einer kurzweiligen Talkrunde entlockte Radiomoderator Raimund Stroick Ulrich Helmich, Kai Zwicker und Bernhard Probst so einige interessante Eindrücke und Einblicke. Bernhard Probst, der seit 20 Jahren CDU-Fraktionsvorsitzender ist und dieses Amt nach der Kommunalwahl in jüngere Hände geben wird, gab freimütig zu, dass er die Entscheidung nie bereut habe, Zwicker vor zehn Jahren aus Gronau nach Heek zu holen. Er lobte die Arbeit Zwickers und stellte ihm, angelehnt an die schulischen Kopfnoten, ein sehr gutes Zeugnis aus. Seine Arbeit als „erster Bürger“ der Gemeinde Heek beschreibt Zwicker getreu dem Motto des ehemaligen Bauamtsleiters Josef Schepers: „Man kann die Welt in der Dienstzeit nicht fertig bringen.“ Er gehe mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge, gab er seine Seele preis, dass bei ihm Wehmut bleiben werde. „Ich werde ja nur den Sessel des Bürgermeisters verlassen“, wies Zwicker darauf hin, dass er mit seiner Familie in der Dinkelgemeinde wohnen bleiben wird. Falls er Landrat des Kreises Borken werde, wolle er seinem Nachfolger auf keinen Fall ins Handwerk pfuschen.

Er gebe seinem designierten Nachfolger Helmich mit auf dem Weg, dass die Leute in Heek einfach klasse seien. Helmich sei sich bewusst, dass Zwicker die Messlatte sehr hoch gelegt habe. Er wolle ganz unbefangen und frisch ans Werk gehen.

„Er ist ein Kumpel, mit dem man Pferde stehlen kann“, beschrieb Richard Epping seinen Freund Ulrich Helmich als bodenständigen Poahlbörger, der zielstrebig sei und viel Durchsetzungsvermögen besitze. Bernhard Probst gab Helmich mit auf den Weg, dass, falls er die Wahl gewinnen werde, er authentisch bleiben solle, eben „so, wie er ist“.
 
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