Auf der Tagesordnung der gestrigen Bauausschusssitzung stand erneut das Thema Nahwärmenetz. Es ging um die Frage, ob ein Ingenieurbüro mit der Erstellung einer Feinstudie für 9.500,- € beauftragt werden sollte.
Grundlegende Idee ist es, zentral an der Kläranlage über Hackschnitzel und Biogas Wärme zu erzeugen und diese dann über ein Nahwärmenetz zunächst an die gemeindeeigenen Gebäude in Heek und Nienborg Heek zu verteilen. Der ökologische Ansatz eines solchen Konzeptes fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energie zu ersetzen, wird von der CDU-Fraktion unterstützt. Bei Investitions- und Betriebskosten in Höhe mehrerer Millionen Euro darf aber auch die Wirtschaftlichkeit nicht außer Acht gelassen werden.
Die Verwaltung hatte den Auftrag, Angebote für eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einzuholen, um dann darüber entscheiden zu können, ob die Idee des Nahwärmenetzes weiterverfolgt werden kann. Dem Bauausschuss wurde gestern ein entsprechendes Angebot vorgelegt, bei dem sich aber beide Fraktionen aufgrund der relativ geringen Kosten nicht sicher waren, inwieweit diese Analyse eine belastbare Entscheidungsgrundlage liefern kann.
Die CDU Fraktion hat daher vorgeschlagen, zunächst die Ist-Situation genauer zu untersuchen, um festzustellen, wie hoch die Heizkosten der gemeindeeigenen Immobilien derzeit sind, und ob alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, diese Kosten zu reduzieren. Dazu wurde ein entsprechender Fragenkatalog eingereicht, der durch Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung abgearbeitet werden kann. Das Ergebnis sollte Grundlage einer weiteren Betrachtung sein. Vorrangiges Ziel sollte die Senkung des Heizbedarfs sein, denn die günstigsten Heizkosten sind die, die nicht entstehen.
Beide Fraktionen beschlossen einstimmig, dass der Fragenkatalog bis zur nächsten Bauausschusssitzung am 22.05.2016 bearbeitet wird, um mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen ein weiteres Vorgehen abzustimmen.
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