CDU-Europaabgeordneter D. Markus Pieper zu Gast bei der FU

Am Montag, 12.05.2014 war Dr. Markus Pieper MdEP auf Einladung der Frauen Union Heek-Nienborg in Zusammenarbeit mit der FU Ahaus und FU Legden-Asbeck nach Heek-Ahle gekommen, um über aktuelle Themen aus dem Eu-Parlament zu berichten, die vor allem für unsere Region - das Münsterland - von Bedeutung sind.
Foto: H. SchwieteringFoto: H. Schwietering
So gibt es derzeit eine Diskussion über die Vergabe von Wasserrechten, über die geplante Privatisierung von Rettungsdiensten und über Regelungen, die Grund und Boden betreffen. Dr. Markus Pieper sprach sich hier deutlich gegen eine Zentralisierung bei diesen Themen aus. Er hält es für sehr wichtig, dass die Kompetenz und Entscheidungsgewalt in diesen Fragen auf kommunaler Ebene verbleibt und so die kommunale Selbstverwaltung gestärkt wird.
Des Weiteren steht er für einen starken Euro. Der Euro ist ein Garant für Stabilität. Als weltweite Leitwährung hat er mit niedriger Inflation den Wert des Geldes bewahrt. Die Währung ist jedoch nur sicher, wenn die Staaten der Eurozone sich an nationale Verschuldungsgrenzen halten. Aus diesem Grund müssen nationale Schuldenexzesse verhindert werden. Er ist für den EU-Fiskalpakt mit strengeren Auflagen und mehr europäischer Kontrolle. Er steht  für eine stärkere europäische Bankenaufsicht und eine verbindliche Koordinierung der Haushaltspolitiken. Die Vergemeinschaftung von Schulden – Schuldentilgungsfonds, Eurobonds oder eine europaweite Einlagensicherung der Banken – lehnt er ab.
Ein weiteres Augenmerk gilt dem Dualen Sytem und dem Erhalt des Meisterbriefes
Die Stärke der deutschen Wirtschaft beruht nicht zuletzt auf einem unserer wichtigsten Standbeine: der dualen Ausbildung. Er setzt sich für eine europaweite Stärkung der dualen Ausbildung und für den Erhalt des Meisterbriefes ein. Gerade die Meisterqualifikation garantiert die hohe Qualität unseres Ausbildungssystems. Deutsche Produkte und Dienstleistungen haben sich zum Exportschlager entwickelt. Die Qualität der Berufsausbildung darf nicht infrage gestellt werden. Eine überzogene Akademisierung lehnt er hier ab. Jeder Mitgliedsstaat muss für seine Berufsbildungsstrukturen selbst verantwortlich bleiben.

Weitere Schwerpunkte von Dr. Markus Pieper in der EU-Politik:

- Europa festigen - nicht erweitern
- Für einen freien Binnenmarkt mit sozialer Marktwirtschaft und Bürokratieabbau
- Frieden und Freiheit in Europa bewahren
- Europäische Impulse für die Landwirtschaft geben – Bürokratie vermeiden
- Wachstum durch Wettbewerbsfähigkeit der Industrie stärken
- Strukturfonds – mehr in regionales Wachstum und Innovationen investieren
- Energiewende europäisch denken
(Quelle: www.markus-pieper.eu)

Auch der Landrat Dr. Kai Zwicker ergriff das Wort und betonte: "Wir stehen gut da im Kreis Borken. Nicht umsonst gehören wir zu den fünf Zukunftskreisen in NRW".
Der Bürgermeister Heeks, Ulrich Helmich ergänzte in seiner Ansprache: " Wir haben viel erreicht und das müssen und dürfen wir den Menschen auch sagen".

Die Vorsitzende der FU Heek, Elisabeth Voss bedankte sich bei den Rednern und den Anwesenden für die rege Diskussion.
Foto: H. Schwietering
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